Freie Presse: “Hochschulpolitik am Scheideweg”

Die Freie Presse hat sich der Problematik einmal angenommen:

 

Streichkonzert erzeugt Missklang an Unis

Die Studentenzahlen in Sachsen steigen. Doch die Zahl der Stellen an den Hochschulen soll sinken. Von den vier Universitäten im Freistaat muss Leipzig am meisten bluten.

Dresden/Chemnitz. Die Grünen sehen Sachsen bei der Hochschulpolitik am Scheideweg: “Investitionen in die Köpfe oder Investitionen in Beton, das ist die Frage”, sagte der Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Gerstenberg gestern. Sollte die schwarz-gelbe Regierungskoalition am geplanten Abbau von 1042 Stellen bis 2020 festhalten, drohe den Hochschulen ein Absinken auf Mittelmaß. Als der Landtag 2010 die Streichung der 1042 Stellen beschloss, da wussten die Abgeordneten noch nicht so genau, was auf die Unis zurollen wird. Die Aussetzung der Wehrpflicht, die die Studierendenzahlen plötzlich anschwellen ließ, kam erst im Juni 2011. Und auch der Studentenschub durch doppelte Abiturjahrgänge in einigen Bundesländern war 2010 noch nicht konkret abzusehen. Noch den Schatten des Krisenjahrs 2009 im Rücken, stimmte die schwarz-gelbe Mehrheit im Dresdner Parlament 2010 dem Sparplan zu. Ziel: Um dem demografischen Wandel im Freistaat Rechnung zu tragen, sollen die Posten im öffentlichen Dienst bis 2020 von damals 83.000 Stellen auf dann 70.000 abgebaut werden. Auch die Hochschulen werden dabei in die Pflicht genommen – mit eben jenen 1042 abzubauenden Stellen bis 2020. Weiterlesen

Prorektor Lenk im Interview mit der Leipziger Internetzeitung

Der Prorektor für Entwicklung und Transfer, Thomas Lenk wurde von der Leipziger Internetzeitung interviewt:

 

Uni-Prorektor Thomas Lenk im Interview (Teil 1): Kein Schachzug hinter Schließung der Theaterwissenschaft

Richtig Wellen machen die Kürzungen an den sächsischen Hochschulen erst, seit bekannt wurde, dass die Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig geschlossen wird. Dass die Stellen abgebaut werden müssen, ist jedoch schon seit dem Jahr 2010 bekannt, als die Landesregierung den Beschluss fasste. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer, spricht im Interview mit L-IZ.de darüber, wie er versucht zu retten, was zu retten ist.

 

Bei der Solidaritätsshow im Schauspielhaus sagten Sie, dass Sie sich nicht um den Posten als Prorektor gerissen haben. Warum nicht?
Weil ich von Anfang an wusste, welche Schwierigkeiten auf uns zukommen. Als Professor für öffentliche Finanzen habe ich einen Überblick über die Haushaltslagen der Bundesländer, so auch Sachsens, und kenne deshalb die haushaltspolitischen Schwerpunkte der Landesregierung. Ich habe sehr lange überlegt, ob ich das Amt antrete,  hoffe jedoch von der Uni Leipzig  so viel Schaden wie möglich abwenden zu können.
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Prof. Günter Heeg im MDR Figaro Interview

Prof. Günter Heeg von der Theaterwissenschaft war heute morgen im Interview bei MDR figaro. Dort verurteilte er das Interview von Frau Schücking in der Zeit auf das Schärfste!

 

http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/audiogalerie148.html

Das Märchen vom Märchen…

Ein interessanter Beitrag zur Aussage Nico Tippelts (FDP), dass unterfinanzierte Hochschulen ein Märchen seien…

 

Neue Zahlen zur Hochschulfinanzierung in Sachsen: Das „Märchen der unterfinanzierten Hochschule“ ist Wirklichkeit

Am Dienstag, 18. Februar, veröffentlichte das Statistische Bundesamt die neuesten Zahlen zur Bildungsfinanzierung in der Bundesrepublik. Dazu gehören auch die „Monetären hochschulstatistischen Kennzahlen“, über die ja in Sachsen so heftig gestritten wird, seit das von Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer verordnete Kürzungsprogramm ganze Institute auf die Abschussliste bringt. Weiterlesen

Schücking Interview in der ZEIT

Rektorin Beate Schücking gab der Zeit ein interessantes Interview, das prinzipiell nichts neues bringt, jedoch einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt der Rektorin gibt.

 

“Das wird uns Höllenqualen aussetzen”

Beate Schücking, Rektorin der Leipziger Universität, hat zum Gespräch in ihr Amtszimmer geladen. Der Anlass dafür ist ernst: Ihre Hochschule begehrt auf gegen die Streichpläne, die Schücking gerade verkündet hat. Zwei ganze Institute sollen für immer schließen; als Folge der Sparpolitik der Landesregierung. Aber die Rektorin will nicht etwa reden, weil sie daran denkt, ihre Pläne zu revidieren. Sondern weil sie die nächsten Einschnitte schon absehen kann. Und die

dürften noch deutlich schlimmer werden

 

DIE ZEIT: Frau Schücking, hat sich die Bundeskanzlerin schon bei Ihnen beschwert? Weiterlesen

SZ-Online: Verschiedene Auswirkungen auf Sachsens Universitäten

Die Sächsische Zeitung (sz.online.de) berichtet über die diversen Kürzungsvorhaben an den Hochschulen und Universitäten in Sachsen.

 

Stellenabbau trifft Sachsens Universitäten unterschiedlich

Die Studentenzahlen in Sachsen steigen. Doch die Zahl der Stellen an den Hochschulen soll sinken. An den vier Universitäten sind die Einschnitte unterschiedlich tief. Woran

liegt das?

 

Die Sparvorgaben für Sachsens Hochschulen treffen die Einrichtungen mit extrem unterschiedlicher Härte. Während die TU Dresden gar keine Stellen streichen und die Leipziger Universität ganze Institute schließen muss, kürzt die TU Chemnitz ausschließlich beim nichtwissenschaftlichen Personal. Die TU Bergakademie in Freiberg setzt den Rotstift ausgewogen an – nicht jedoch bei Professoren. Das ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Weiterlesen

Schücking ruft Merkel und Wanka um Hilfe an

Rektorin Schücking hat sich in der LVZ zu Wort gemeldet und hofft auf die Hilfe von den Absolventinnen Angela Merkel und Johanna Wanka…

 

Uni Leipzig fordert Unterstützung von Merkel und Wanka – Schließung von Fakultäten droht

Die Universität Leipzig sendet angesichts der massiven Sparzwänge einen Hilferuf an die Politik. Rektorin Beate Schücking fordert von den ehemaligen Absolventinnen Angela Merkel und Johanna Wanka (beide CDU) mehr politische Unterstützung. Die Bundeskanzlerin und die Bundesbildungsministerin hatten zu DDR-Zeiten an der Uni Leipzig studiert. Laut Schücking sind perspektivisch ganze Fakultäten von der Schließung bedroht.

Sachsen will weiter sparen – trotz dickem Plus

…und angeblich sind die Hochschulen als Schwerpunkt anzusehen…nun ja…

 

Trotz steigender Steuereinnahmen: Sachsens Landesregierung will weiter sparen

Dresden. Sachsens Landesregierung möchte mit ihrer Finanzpolitik in den kommenden Jahren weiter Vorsorge für magere Zeiten treffen. Im Kern geht es dem Freistaat darum, sich schon heute auf den Wegfall des Solidarpaktes und rückläufige EU-Mittel einzustellen. Nach Abschluss einer Haushaltsklausur des sächsischen Kabinetts in Annaberg-Buchholz gaben Regierungschef Stanislaw Tillich, Finanzminister Georg Unland (beide CDU) und FDP-Wirtschaftsminister Sven Morlok am Dienstag in Dresden Eckwerte des künftigen Doppeletats für 2015 und 2016 bekannt. Weiterlesen

Kein Platz für Archäologie und Theaterwissenschaft – UL legt Forschungsbereiche fest

Die Universität hat ihre Exzellenzforschungsbereiche festgelegt und offenkundig hat sie keinen Platz für die Archäologie:

 

Im Wettbewerb: Universität Leipzig legt sich auf neun Exzellenzforschungsbereiche fest

Leipzig. Die Universität Leipzig wird sich in Zukunft auf neun statt bislang sechs Forschungsbereiche konzentrieren. Diese binden zu etwa gleichen Teilen Natur-, Geistes und Lebenswissenschaften ein, teilte die Hochschule am Dienstag mit. Der Entscheidung ging ein einjähriger Evaluationsprozess durch zwei externe Kommissionen voraus.
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Leipziger Internetzeitung: Leipziger Kreisvorstand der CDU verweist auf Hochschulautonomie

Kreisvorsitzender Robert Clemen weist den Finger zurück auf die Hochschulen, deren Verantwortung in ihrer Autonomie begründet sei.

 

CDU-Kreisverband bleibt dabei: Hochschulautonomie bleibt Hochschulautonomie

Der Kreisvorstand der CDU Leipzig habe sich umfassend mit der Debatte um Institutsschließungen an der Universität Leipzig beschäftigt, teilt dieser nun mit. “Wir setzen uns für den Erhalt der Universität Leipzig als Volluni ein. Das ist ein klares Standortbekenntnis”, erklärt Kreisvorsitzender Robert Clemen. Sieht aber die Uni-Leitung in der Pflicht, die Landesvorgaben trotzdem umzusetzen. Aber anders.

Leipziger Internetzeitung: “Kürzungsorgie” trifft “ins Herz der sächsischen Hochschullandschaft”

…über Zahlen und ein Interview mit Staatsministerin von Schorlemer

 

Ein Schorlemer-Interview und die Zahlen: Wirklich nur lütte 1,15 Prozent?

Das Interview der LVZ mit Sachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Sabine von Schorlemer, schlägt weiter Wellen. Immerhin hatte sie ihre Antworten ja auch mit Zahlen gespickt. Da ist die erste Zahl – 9.255, die sie als Vergleichszahl nennt, wenn von den von ihr verordneten Streichungen von 1.024 Stellen gesprochen wird.

In ihrer Antwort heißt es da: “Und derzeit steht der Abbau von unter 70 Stellen pro Jahr an allen Hochschulen in Rede – bei aktuell 9.255 Stellen.”

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Junge Union fordert Kurswechsel

Die Junge Union fordert von der Staatsregierung einen Kurswechsel. Der Landtag könne jederzeit die Kürzungen reduzieren.

 

Hochschulfinanzierung: JU Leipzig fordert Kurswechsel der Staatsregierung


Die Junge Union Leipzig fordert von der Sächsischen Staatsregierung ein Umdenken in Sachen Hochschulfinanzierung. Die vom Freistaat geforderten Stellenkürzungen setzen die Zukunft der Universität Leipzig als Volluniversität aufs Spiel. Weiterlesen

Leipziger Internetzeitung: “Schorlemer spielt “haltet den Dieb”

Die Leipziger Internetzeitung hat Holger Mann in seiner Funktion als Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD Fraktion im Landtag interviewt:

 

SPD-Wissenschaftssprecher kritisiert LVZ-Interview: Wissenschaftsministerin von Schorlemer spielt „Haltet den Dieb!“

Sie hat deutliche Kritik bekommen, die sächsische Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer. Denn sie hat die sächsischen Hochschulen – trotz Bewerberansturm und Studierendenrekord – angewiesen, 1.042 Dozentenstellen zu streichen. Die “Freiheit”, selbst auszusuchen, wo sie kürzten oder zwangsweise Institute schlossen, überließ sie ihnen. In der LVZ verteidigt die Wissenschaftsministerin nun ihre Haltung. An der sie nicht zu rütteln gewillt ist.
Denn dadurch, dass sie den Hochschulen nur Streich-Kontingente gab, schob sie die undankbare Rolle des Scharfrichters einfach weiter. Eine Haltung, die Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, nicht akzeptieren kann. Auch nicht, nachdem die Leipziger Volkszeitung (LVZ) der Ministerin eine Seite einräumte, ihre Politik zu erklären und und auch irgendwie die Zahlen, mit denen sie operiert. Welche Regierung hat denn nun eigentlich beschlossen, dass 1.042 Stellen abgebaut werden? Weiterlesen

Stellungnahme von Holger Mann (SPD) zum Schorlemer Interview:

Mann: „Dresdner Spardiktat firmiert unter ZAb 2020 und trägt schwarz-gelbe Handschrift“

Zum LVZ-Interview von Wissenschaftsministerin von Schorlemer erklärt Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag: Weiterlesen

Leipziger Internetzeitung: “parteilos, aber von der CDU ins Amt geholt – verteidigt diesen Kurs”

Ein toller Beitrag der L-IZ:

 

Resolution aus dem Leipziger Stadtrat: CDU will nicht für den Wissenschaftsstandort Leipzig kämpfen

Am Donnerstag, 13. Februar, gab es etwas, was so in der Geschichte des Leipziger Stadtrates Seltenheitswert hat: Parteiübergreifend unterschrieben die Fraktionen eine Resolution, die sich gegen den verordneten Personalabbau an Leipzigs Hochschulen wendet. So weit, so sensationell. Nur eine Fraktion machte nicht mit: die CDU-Fraktion.

Sie schickte nachher, als die anderen alle unterschrieben hatten, ihre Stellungnahme aus. Die Vorsitzende der CDU-Fraktion, Ursula Grimm, habe “die sogenannte ‘Parteiübergreifende Resolution für die Wissenschaft in Leipzig’ nicht unterzeichnet.” Weiterlesen

Schorlemer Interview mit der LVZ

Und wieder redet Frau Schorlemer alles schön. “Anwältin der Hochschulen” – “Verhandlungen auf Augenhöhe” – “Uni Leipzig trägt keine Überlast”… Frau Schorlemer, glauben sie selbst noch das was sie erzählen?

 

Ministerin von Schorlemer rechtfertigt Kürzungen an Leipzigs Uni

Interview: Mario Beck
Leipzig. Die an der Leipziger Uni geplante Schließung von zwei Instituten sorgt für eine Protestwelle, bei der die sächsische Hochschulpolitik aufs Korn genommen wird. Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) sagt, es gebe “kein Spardiktat aus Dresden”, sondern einen mit den Hochschulen „auf Augenhöhe” ausgehandelten Vertrag, in dem auch der „seit Jahren bekannte” Stellenabbau enthalten ist. Im LVZ-Interview spricht sie über die bedrohten Institute an Leipzigs Uni und den Umgang mit Kritik.
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Archäologie Online – Petition und mehr

Die Kollegen von Archäologie Online haben einen sehr aufschlussreichen Artikel veröffentlicht:

 

Petition gegen Schließung des Instituts für Klassische

Archäologie in Leipzig

Die vom Rektorat der Universität Leipzig Ende Januar verkündeten Pläne zur Schließung des Instituts für Klassische Archäologie stoßen nicht nur bei den direkt betroffenen Wissenschaftlern und Studierenden auf heftigen Widerstand. Innerhalb weniger Tage fand eine vom Deutschen Archäologen-Verband initiierte Petition für den Erhalt des Leipziger Instituts über 6.000 Unterstützer aus ganz Deutschland, aber auch aus anderen Ländern wie der Schweiz, Dänemark und Großbritannien. Der Protest gegen die Kürzungen eint auch die Lokalpolitik: Die Fraktionen von SPD, Linken, Grünen und FDP sowie die Bürgerfraktion im Leipziger Stadtrat appellieren in einer parteiübergreifende Resolution an die Staatsregierung, die Kürzungspläne zurückzunehmen. Weiterlesen

Fahrraddemonstration

Am gestrigen Mittwoch Abend fand um 18:00 eine vom StuRa organisierte Fahrraddemonstration statt, bei der etwa 100 Studierende zugegen waren. Die LVZ berichtet:

 

Fahrraddemo durch Leipzig: Studenten empören sich über Stellenkürzungen an der Uni

Mit lautem Klingeling sind gestern rund 100 Studenten durch die Stadt geradelt, um gegen die Stellenkürzungen an der hiesigen Uni und anderen Hochschulen in Sachsen zu protestieren. Die zwölf Kilometer lange Tour führte an Einrichtungen vorbei, die auf der Streichliste stehen.

Von der Polizei eskortiert, wurden die Institute für Theaterwissenschaft und für klassische Archäologie in der Ritterstraße sowie das Institut für physikalische und theoretische Chemie in der Linnéstraße angesteuert, wo eine Professur wegfallen soll. Mobil gemacht wurde durch den Uni-Studentenrat (Stura), der auch jenseits der Campusgrenzen auf die Problematik aufmerksam machen will.

„Wir wollen im öffentlichen Raum zeigen, dass wir eine Bewegung sind und dass es nicht nur um uns geht“, erklärte Kerstin Schmitt vom Stura. So seien auch künftige Studierende betroffen. Der Protest richte sich an das Rektorat, vor allem aber an die Landesregierung. „Wir fordern das Wissenschaftsministerium auf, die Kürzungen zurückzuziehen“, so Schmitt.

In dem Korso radelte Julia Geyer mit. „Es kann nicht sein, dass in einem so reichen Land wie Deutschland an der Bildung gespart wird“, regte sich die 24-Jährige auf, die eine Warnweste übergestreift hatte. Die angehende Dolmetscherin berichtete, dass auch an ihrem Institut schon gekürzt wurde. Auch Joachim Rautenberg machte seiner Empörung Luft. Dem 20-Jährigen gehe es vor allem um die schwindende Fächervielfalt. „So entfernt man sich immer weiter vom Humboldtschen Bildungsideal, das autonome Individuen und Weltbürger hervorbringen soll“, kritisierte der Philosophiestudent. „Mit der Rad-Demo erzeugen wir Aufmerksamkeit.“

Laut Stura werden weitere Aktionen gegen die Rotstift-Politik im Hochschulbereich folgen. In der vorlesungsfreien Zeit arbeitet ein eigens eingerichteter Arbeitskreis an einem Protestplan, der bis zu den Landtagswahlen am 31. August reichen soll.

 

Die Institutsstreichungen in Leipzig: Zufall oder Folge einer wirtschaftsorientierten Hochschulpolitik?

Ein interessanter Blogbeitrag erreichte uns heute. Viel Spaß beim Lesen: http://minuseinsebene.hypotheses.org/929

Stadtrat Leipzig schickt parteiübergreifende Resolution an SMWK und Tillich

Die Parteien der Stadt Leipzig – SPD, Grüne, LINKE sowie FDP (sic!) haben eine Resolution (Download) an den Ministerpräsidenten und SMWK geschickt, in der sie die Rücknahme der Beschlüsse fordern.

Dazu die LVZ:

 

Resolution: Parteien in Leipzig wehren sich gegen Kürzungen an der Universität Weiterlesen

Leipziger Internetzeitung: “Abgesang an das Humboldtsche Bildungsideal”

Die Leipziger Internetzeitung berichtet, dankenswerterweise, unentwegt über die Hochschulpolitik des Freistaates Sachsen und findet deutliche Worte in Richtung Dresden und Frau Schorlemer

 

Bedrohte Archäologie an der Uni Leipzig: Der deutsche Archäologenverband hat eine Petition gestartet

Was derzeit in Sachsen passiert, ist wie ein Abgesang an das Humboldtsche Bildungsideal, das vor 200 Jahren die deutschen Hochschulen modernisierte. Auch die Universität Leipzig, an der erst nach dieser Öffnung für die moderne Naturforschung auch solche Lehrstühle entstanden und blühten wie der der Archäologie. Jetzt bekommt der von seiner Schließung bedrohte Lehrstuhl Unterstützung durch eine Petition des Deutschen Archäologen-Verbandes e. V.                       Weiterlesen

LVZ informiert über Petition

Die LVZ hat einen kurzen Bericht über unseren Blog und die Petition veröffentlicht:

Sparwelle an Uni Leipzig: Aus für Antikenmuseum – Archäologie kämpft weiter

Leipzig. Neben den Protestwellen gegen die geplante Schließung des Instituts für Theaterwissenschaft wächst auch der Widerstand in der Leipziger Archäologie. Das drohende Aus für die Lehre am archäologischen Institut der Universität Leipzig würde gleichzeitig das Ende des Antikenmuseums in der Alten Nikolaischule bedeuten. Darum sprach sich nun auch die Kulturstiftung Leipzig gegen die Schließung des Instituts aus. Man sei empört, dass der von Bürgern geschaffene Ausstellungsort entfernt werden soll, hieß es aus der Kulturstiftung.Unter dem Motto „Ausgraben statt Begraben – Archäologie in Sachsen erhalten“ informiert der Fachschaftsrat der Archäologie auf einem Blog über neueste Entwicklungen zum Thema Kürzungen. Außerdem hat der Deutsche Archäologie-Verband eine Petition gestartet, die sich unter anderem an Wissenschaftsministerin Professor Sabine von Schorlemer (parteilos) richtet und bereits über 2000 Befürworter vereint hat. Eine ähnliche Petition des Instituts für Theaterwissenschaft hat innerhalb von zehn Tagen rund 13.000 Unterschriften erhalten.

Die Studenten beider Institute planen darüber hinaus weitere Protestaktionen. Auch der Studentenrat der Uni Leipzig kämpft gegen die Kürzungswelle, unter anderem mit einer Fahrraddemonstration am kommenden Mittwoch auf dem Leipziger Augustusplatz.

 
 

MDR Figaro zur drohenden Institutsschließung

Letzte Woche besuchten Redakteure von MDR Figaro das Institut, hier nun der Beitrag:

 

http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/audio775628.html

Presse: Leipziger Internetzeitung zur Lage der Archäologie

Ralf Julke von der Leipziger Internetzeitung hat einen wunderbaren Bericht über die Archäologie in Leipzig publiziert:

 

Bedrohte Archäologie in Leipzig: Ein Thesenpapier und Kritik an Sachsens Schmalspurdenken

Die Theaterwissenschaftler stehen aktuell bei der anstehenden Kürzungsrunde an der Universität Leipzig medial im Mittelpunkt. Das liegt auch ein wenig am Metier. Doch was auf dieses Institut zutrifft, stimmt so auch für die anderen betroffenen Institute wie etwa die Archäologie: Hier stehen wichtige Teile der Leipziger Universität zur Disposition, die auch in ihrer scheinbaren Marginalität zur Attraktivität der Universität beitragen. Weiterlesen

 

Protestaktionen am Rande der HGB Jubiläumsfeierlichkeiten

Eigentlich es ja ein toller Anlass wenn eine Hochschule 250. Geburtstag feiert. So am heutigen Tage die Hochschule für Grafik und Buchkunst. Geladen waren Gäste aus Politik und Bildungslandschaft sowie weitere Amts und Würdenträger. Ministerpräsident Stanislaw Tillich sprach ein paar Grußworte. Der Termin wurde von einigen Studenten der Universität Leipzig zum Anlass genommen, ihren Unmut und Protest zu zeigen. Neben Flyer wurden Transparente gezeigt. Studenten der Theaterwissenschaft, verschafften sich Zugang zum Gebäude und zeigten lauten Protest in Anwesenheit des Ministerpräsidenten, dieser zeigte sich jedoch unbeeindruckt – nahm jedoch von einem Kommilitonen der Archäologie einen Flyer an. OB Burkhard Jung zeigte Verständnis und Wohlwollen.

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MDR: Rektor der TU Chemnitz kritisiert Sparpläne der Landesregierung

Arnold van Zyl, Rektor der TU Chemnitz hat die Sparpläne der Landesregierung scharf kritisiert:

 

Rektor van Zyl: “Kein Spielraum beim Stellenabbau”

Der Protest gegen den Stellenabbau im sächsischen Hochschulwesen breitet sich aus. Am Dienstag hat der Rektor der TU Chemnitz, Arnold van Zyl, an die sächsische Landesregierung appelliert, ihre Hochschulpolitik zu überdenken. Vor allem für den auferlegten Stellenabbau sehe er keinen Spielraum, erklärte van Zyl in einer Pressemitteilung. Weiterlesen

Manuskript des Beitrags von Felix Pirson über die geplante Schließung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Leizig zur Veröffentlichung in der FAZ(vom 30.1.2014 )

(Originalbeitrag kann hier aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht abgedruckt werden)

 

Als 1968 in der DDR mit der 3. Hochschulreform gegen die so genannten bürgerlichen Bildungsfächer vorgegangen wurde, zählte auch die Klassische Archäologie an der Universität Leipzig zu den Opfern: Einer der traditionsreichsten Lehrstühle in Deutschland wurde geschlossen, die bedeutenden Sammlungen in Kellergewölbe verbannt. Vor dem endgültigen Todesstoß schreckte man aber noch zurück, und die Archäologie konnte als Fachbereich innerhalb der Sektion Kultur- und Kunstgeschichte in stark reduzierter Form überleben. Dies war die Voraussetzung für die Neugründung des Instituts 1993, die zusammen mit der glanzvollen Wiedereröffnung des Antikenmuseums der Universität für die Revitalisierung der Hochschullandschaft in den neuen Bundesländern nach 1989 steht.

Umso schockierender war die Nachricht, die am vergangenen Dienstag (21.1.14) auf der Homepage der Universität Leipzig lapidar verbreitet wurde: Um die Sparbeschlüsse der Dresdner Landesregierung umzusetzen, habe man die Schließung der Theaterwissenschaft und der Klassischen Archäologie beschlossen. Als Begründung wird im Fall der Archäologie die Existenz weiterer Institute in Jena und Halle angeführt, im Vergleich zu denen das Leipziger Institut angeblich „klein“ sei. Vergessen sind der erhebliche personelle und finanzielle Einsatz, der den Aufbau des Instituts, seiner Bibliothek und der Sammlungen seit der Wiedervereinigung ermöglicht hat.

Mit der Unterstützung zahlreicher Kollegen und Institutionen außerhalb Leipzigs und Sachsens ist eine funktionstüchtige und vor allem zukunftsfähige Infrastruktur entstanden, in deren Entsorgung der eigentliche Skandal liegt. Er taugt als trauriges Paradigma für die Kurzatmigkeit der Hochschulpolitik in den neuen Bundesländern. So hieß es noch 1991 im Journal der Universität Leipzig (Heft 1, S. 7 f.): “Im Mittelpunkt von Lehre und Forschung der Universität Leipzig stehen die klassischen universitären Wissensgebiete: (…) Geisteswissenschaften mit (…) Klassischer Archäologe (…)”. Heute ist das Fach nicht nur Garant für die Zukunft des Studiengangs „Archäologie der Alten Welt“, der zusammen mit der Professur für Ur- und Frühgeschichte bestritten wird, sondern auch ein wesentlicher Faktor für die Attraktivität der anderen altertums-, kunst- und kulturwissenschaftlichen Studiengänge an der Universität Leipzig. In Hinblick auf die Konkurrenzfähigkeit des Leipziger Instituts gegenüber seinen Nachbarn und weit darüber hinaus sei nur auf die ganz außergewöhnliche Erfolgsquote in der Besetzung von Spitzenpositionen durch ehemalige Assistenten aus Leipzig verwiesen: Seit 2000 sind alle fünf Inhaberinnen und Inhaber von zeitlich befristeten Qualifikationsstellen, die in Leipzig konsequent als solche erhalten wurden, Universitätsprofessoren und Lehrstuhlinhaber geworden oder bekleiden Leitungsstellen am weltweit agierenden Deutschen Archäologischen Institut bis hin zu dessen Präsidentin.

Das dem Leipziger Institut angegliederte Antikenmuseum der Universität ist dank viel beachteter Sonderausstellungen zu einer festen Größe im kulturellen Leben der Stadt geworden. Die wissenschaftliche Erschließung der Sammlungen und ihre Präsentation werden ebenso wie die Konzeption und Realisierung der Ausstellungen von den Dozenten und Studierenden des Instituts getragen und sind ein wichtiger Bestandteil von Forschung und Lehre. Die Universität hatte dafür nach der Wiedervereinigung die aufwendig hergerichteten Räume der Alten Nikolaischule zur Verfügung gestellt. Dieses herausragende Engagement von Hochschulleitung und Institut hatte im Jahr 2001 den britischen Architekten Nicholas Wood bewogen, sein einzigartiges Modell des „Hauses des Poeten“ aus Pompeji der Universität Leipzig zu schenken. Mit der nun angekündigten Schließung des Instituts würde auch dieses Haus seine Bewohner und Besucher verlieren. Daß es dazu nicht kommt, liegt nun in der Hand einer hoffentlich weitsichtigen Bildungs- und Hochschulpolitik, die noch bis vor kurzem getätigte Investitionen weiterhin gewinnbringend nutzt und dabei auch die Geisteswissenschaften als Standortfaktor für die Kultur- und Wissensmetropole Leipzig nicht aus den Augen verliert.

LVZ: Sachsen macht dickes plus!

Das klingt doch wie blanker Hohn gegenüber den Studierenden und Mitarbeitern der Universitäten…

 

Neue Bundesländer ohne neue Schulden – Sachsen nimmt 822 Millionen Euro mehr ein

Wegen sprudelnder Einnahmen haben die Bundesländer 2013 deutlich weniger Schulden gemacht als im Jahr zuvor. Die Länder schlossen das Jahr mit einem Defizit von 485 Millionen Euro ab – 2012 lag es noch bei etwa 5,6 Milliarden. Dies geht aus einer bislang unveröffentlichten Übersicht des Bundesfinanzministeriums hervor, über die zuerst die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet hatte und die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

MDR: Schorlemer verteidigt Pläne

Frau Schorlemer hat sich mal wieder verteidigt, dieses mal im MDR. Man möchte halt kein wissen schaffen, sondern eher abschaffen…vielleicht sollte Herr Tillich sie zur Staatsministerin für Kürzung und Abschaffung machen.

 

Schorlemer verteidigt Autonomie der Hochschulen

Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer hat Kritik an der Autonomieregelung der sächsischen Hochschulen zurückgewiesen. Nur wer die Hochschulen schwächen wolle, stelle deren Autonomie in Frage, sagte Schorlemer am Mittwoch im Sächsischen Landtag. Von einer “Autonomiefalle” könne keine Rede sein. Zugleich erklärte Schorlemer, Leipzig sei vom Stellenabbau in der sächsischen Hochschullandschaft nicht überproportional betroffen.

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Leipziger Internetzeitung: Christlich Demokratische und liberale Studierende kritisieren Pläne

Die studentischen Anhänger von CDU und FDP kritisieren die Kürzungspläne der sächsischen Landesregierung und des Rektorates.

 

Auch RCDS und Junge Liberale kritisieren Streichungen an der Uni Leipzig: Sächsischer Hochschulentwicklungsplan wird dem Bedarf nicht gerecht

Die Vorsitzenden des Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) Leipzig, Falk Raudzus, und der Jungen Liberalen (JuLis) Leipzig, Rudi Ascherl, fordern eine Revidierung des sächsischen Hochschulentwicklungsplans (HEP). Sie begründen dies mit aktuellen Entwicklungen, die im HEP gänzlich falsch prognostiziert wurden. Weiterlesen

“Die Hochschulgruppe” zu den Äußerungen von Nico Tippelt (FDP)

Anbei die Pressemitteilung der “Hochschulgruppe” zu den konfusen Aussagen des FDP Politikers Nico Tippelt:

 

Die Mär von der ausreichend finanzierten Hochschule
- Eine Begegnung mit Märchenonkel Nico Tippelt -
Wem oder wen die folgende Erzählung mit und über Nico im Zweifelsfall etwas skurril oder im Ansatz unverständlich erscheinen möge, lese bitte die gleichermaßen verwirrte Depesche des Kleinkünstlers und Politikers N.T. unter: http://goo.gl/qbA89Z

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Leipziger Internetzeitung: CDU/FDP nennt Debatte ein “Märchen”

Die Pressemitteilung von Nico Tippelt (FDP) ist schon harter Tobak für alle Leute, die tagtäglich an der Universität Leipzig lehren und lernen müssen. Gleichzeitig ist sie auch ein Lehrstück für die Ignoranz der Regierungsparteien im sächsischen Landtag.

 

Alles nur ein Märchen? – Wie CDU und FDP die verordnete Hochschul-Demontage zur Illusion erklären

 
Ralf Julke
 
Um manche Presseverlautbarungen muss man herumgehen und sie drei Mal umdrehen, bis sie irgendeinen Sinn ergeben. Wie bei dieser hier von Nico Tippelt, hochschulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Kürzungsdebatte an der Uni Leipzig: “Jammern über unterfinanzierte sächsische Hochschulen ist ein Märchen”. – Märchen? Wie begründet er das? Weiterlesen

LVZ: Nichts weniger als eine politische Umwälzung

Ein mutmachender Kommentar von Maria Timtschenko von der Campusredaktion der LVZ, zu den Vollversammlungen der Theaterwissenschaft und der Archäologie.

 

Das große Schauspiel der Theaterwissenschaftler war letztlich nur ein Trauerspiel für Meinungsfreiheit und Einfallsreichtum. Die Archäologen hingegen gruben verschiedene Ideen zum Protest aus und befreiten sie vom Klischeestaub vergangener Demonstrationen. Idealismus und Realismus – ja das geht zusammen. weiterlesen

 

Das gibt Kraft für den bevorstehenden Kampf!

Video der 90. Landtagssitzung online

Das Video der für uns interessanten Landtagsdebatte ist online. Entweder ihr guckt euch den kompletten Teil an, oder ihr springt vor bis auf etwa 1/3 der Zeit. Dort beginnt der Beitrag von Prof. Dr. Besier. Man kann auch den Beitrag direkt anwählen.

 

http://www.landtag.sachsen.de/de/aktuelles/videoarchiv/top.do/90/2/nd10186/20994

StuRa Pressemitteilung zu Plenum und Vollversammlungen

Der StuRa kritisiert in seiner aktuellen Pressemitteilung nochmals nachdrücklich die Pläne des Rektorates und der Landesregierung.

 

Student_innenRat kritisiert nachdrücklich Kürzungen an Sachsens Hochschulen

Chronische Unterfinanzierung der Hochschulen – Kein Märchen, sondern bittere Realität in Leipzig // Sächsische Landesregierung zwingt Universität zu Stellenkürzungen // Fachschaftsräte berufen Vollversammlungen ein // Student_innenRat fordert das Rektorat auf, sich den Kürzungen zu verweigern.

 

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Spiegel Online: “Sparen geht über Studieren”

Spiegel online hat einen sehr interessanten Artikel zum Kürzungswahn bundesweit an Universitäten und Hochschulen verfasst:

 

Weniger Geld für Unis: Sparen geht über Studieren

Ganze Studiengänge stehen an der Hochschule des Saarlands vor dem Aus. Wegen Geldmangel rät der Wissenschaftsrat, Bereiche zu schließen. Ein ähnliches Schicksal droht auch Universitäten in anderen Bundesländern. Weiterlesen

juraforum.de: Rektorat fordert Paradigmenwechsel

Rektorat der Uni Leipzig fordert Paradigmenwechsel

 

Nach der gestrigen Debatte im Sächsischen Landtag unterstreicht das Rektorat der Universität Leipzig erneut, dass der aktuell und in den kommenden Jahren geforderte Stellenabbau Amputationen gut funktionierender Muskelgruppen gleichkommt. Deshalb müsse die Landesregierung nun einen Paradigmenwechsel in der Hochschulpolitik vornehmen, fordert Prof. Dr. Matthias Schwarz, Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung. Die Universitätsleitung sei wegen der restriktiven Sparvorgaben des Wissenschaftsministeriums in Dresden gezwungen, nach dem Institut für Pharmazie auch Stellen an den Instituten für Theaterwissenschaft und Archäologie abzubauen.


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KSS fordert Ende des Sparkurses

Die KSS – Konferenz Sächsischer Studierendenschaften hat sich zur heutigen Landtagsdebatte geäußert und dabei gefordert, dass der Sparkurs der sächsischen Landesregierung zwangsweise zur deutlichen Verschlechterung der Lehre in Sachsen führen wird.

 

„Dass der Abgeordnete Geert Mackenroth (CDU) unter Kenntnis der finanziellen und sachlichen Ausstattung der Hochschulen vom Märchen von den chronisch unterfinanzierten Hochschulen spricht, zeigt mit welcher Ignoranz derzeit im Freistaat Sachsen Hochschulpolitik betrieben wird."

 

Dem kann uneingeschränkt zugestimmt werden. Doch die Landesregierung sollte sich nicht auf guten Umfragewerten ausruhen. Der Wahlkampf hat erst begonnen und dürfte gerade im Bezug auf die Finanz- und Bildungspolitik äußerst spannend werden.

 

http://www.kss-sachsen.de/news/news-einzelansicht/?tx_ttnews[tt_news]=702&cHash=3a3eb6e8d070f5662eabb8c8398d1ed2

Prorektor Schwarz gibt Interview im Deutschlandradio

Der Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung Prof. Dr. Matthias Schwarz gab vergangenen Montag dem Deutschlandradio ein Interview.

Die Aufzeichnung kann hier gehört werden kann: 

 

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/01/28/drk_20140128_2333_1ca826c5.mp3

Viel zu lesen: Die Reden der “LINKEN” und der SPD vor dem sächsischen Landtag

Der sächsische Landtag trat heute zur 90. Plenarsitzung der Legislaturperiode 2009-2014 zusammen. Hier nun die Reden von Gerhard Besier (DIE LINKE) und Holger Mann (SPD).

 

Zum Weiterlesen einfach hier klicken!

Rektorin Beate Schücking im Gespräch mit MDR Figaro

Beate Schücking gab am 23. Januar ein Telefoninterview bei MDR figaro, dass ihr euch hier anhören könnt. Bildet euch eine Meinung…

 

http://www.mdr.de/mdr-figaro/spardebatte-theater-leipzig100_zc-12e3e9b7_zs-d94c1f38.html

Pressemitteilung der “Hochschulgruppe”

    "Die Hochschulgruppe” hat ein interessantes Statement veröffentlicht:

 

 

"Die innovative elitäre Hochschulgruppe ohne chronische Hintergedanken sozialer, christlicher, hegemonialer, ubiquitärer, listenresistenter, gendersensibler, realpolitisch-utopistischer, pedantisch-perfektionistischer Einzelkämpfer*innen (Die Hochschulgruppe) an der Universität Leipzig.

 

Pressemitteilung Nr. 16

 

+++ Universität Leipzig wird umbenannt +++ Kürzungen führen zu Namenswettbewerb +++ Universität unter Umständen Leipzig (UuUL)

 

Aufgepasst! Aufgrund der massiven Stellenstreichungen der sächsischen Staatsregierung wird die Universität Leipzig gezwungen, sich zu profilieren. Profilierung wird hier seitens der Regierung sehr klug als gute Tarnung für Ausdünnung der Wissenschaft benutzt. Die
Hochschulgruppe ruft aus Gründen des Imagewandels zu einem Namenswettbewerb für die “Universität Leipzig” (alter Name) auf.

 

Prorektor für Dings konstatiert: “Achtung!” Nach langer Recherche konnte zu diesem Zweck ein notdürftig wissenschaftlich aufgemachtes Propagandablättchen unter vollstem Einsatz aller zur
Verfügung stehenden Kräfte in den Weiten des Internets gefunden werden. Unter dem Schlagwort “Sich einen Namen machen” hat das CHE (Zentrum für Hochschulverwicklung) eine Broschüre zur Notwendigkeit und etwaigen Tücken einer Namensänderung an Hochschulen veräußert: http://idw-online.de/pages/de/news570524. Prorektor für Dings ergänzt hierzu: “Damit es an der langweilig-spröden „Universität Leipzig‟ endlich vorwärts geht und damit
Leibniz nicht weiter gedemütigt wird, hat sich die Hochschulgruppe (DIE HOCHSCHULGRUPPE) Gedanken gemacht.”

 

Prorektor für Dings h.c.: “Aufgerufen!” Alle Menschen sind aufgerufen der profilträchtigen Universität Leipzig einen neuen Namen in neuem Glanz zu verleihen. Dazu senden Sie einfach Ihren Namensvorschlag auf einem nicht adressierten Rückumschlag an den Verfassungsschutz
Sachsen. Die leiten das dann vorsortiert an uns weiter. Noch einfacher schicken Sie Ihren Vorschlag einfach an: hochschulgruppeleipzig@googlemail.com oder setzen Sie sich auf
unserer facebookseite unter: www.facebook.de/diehochschulgruppe mit uns in Verbindung. Die adelige Kanzlerin verspricht: “Den Sieger-Vorschlag übersenden wir feierlich an das sächsische Finanzministerium. Ihnen sind keine Grenzen gesetzt: Wählen Sie z.B. bereits gebrauchte Namen wie Karl-Marx-Universität (KMU) oder mal ganz was Neues wie Freifrau von Schorlemer-Universität (FfvSU).”

 

Prorektor für Dings: “Oho! Unser Sieger-Vorschlag lautet „Universität unter Umständen Leipzig‟ (kurz UuUL).”

 

Prorektor für Dings: “Aufgehorcht!” Aus der Begründung:
Die Universität Leipzig hat es nicht nötig durch eine breite Aufstellung oder gar einzelne Leuchtturmdisziplinen zu glänzen. Ihr erklärtes Ziel ist es viel mehr durch intelligentes und auch unintelligentes Weglassen zu guter Leere zu finden. Hierzu kooperiert die Universität mit der Innovations- und Inventurgruppe “DIE HOCHSCHULGRUPPE” im “Dresden Concept Leipzig Integrated”.

 

Prorektor für Dings: “Doch hört, hört!” Wie funktioniert das Konzept der Leere unter Umständen? Basierend auf anerkannten Konzepten guter Leere werden die 72 didaktischen Leuchtturmwärter_innen ermittelt und auf Lebenszeit mit ihrem Lehrstuhl verschmolzen. Für
den darüber hinaus reichenden Personalüberhang gilt es zeitnah eine Anschlussverwendung zu finden. Wir schlagen hierzu den ersten Arbeitsmarkt vor. Mit dieser Maßnahme werden nicht nur
Gelder für die Unterstützung eines weltweiten Semestertickets frei (der Standortvorteil schlechthin), sondern auch die unnütze Anmietung von Interimsgebäuden überflüssig.”

 

Aufgemerkt! Keck äußert der Prorektor für Dings: “UuUL reimt sich auch viel besser auf cool.”

 

Für Rückfragen steht Ihnen Jakob Heuschmidt unter 0163 / 4928444 zur Verfügung. Weitere Informationen über Die Hochschulgruppe finden Sie im Internet unter https://www.facebook.com/diehochschulgruppe.

PC Games berichtet…

Universität Leipzig: Wissenschaftler kämpfen um ihr Theater-Institut

 

An der Universität Leipzig soll das Theater-Institut geschlossen werden. Die 277 Theater-Wissenschaftler mit dem entsprechenden Hauptfach protestieren gegen die Schließung. Der Hauptgrund: Diese Einrichtung ist in Deutschland die Einzige ihrer Art.
 

Die Rektorin der Universität Leipzig kündigt an, das Theater-Institut aufgrund von Stellenabbaus schließen zu müssen. Das Theater-Institut an der Universität Leipzig ist den 277 Hauptfach-Studierenden mehr als wichtig. Für sie ist diese Einrichtung die Einzige dieser Art in ganz Deutschland. Ein guter Grund, um gegen die geplante Schließung des Theater-Instituts mit dem Slogan “Theaterwissenschaft muss bleiben” zu protestieren.

 

Angekündigt wurde die Schließung von Rektorin Beate Schücking. Aufgrund von Sparauflagen müssen die Theaterwissenschaften an der Uni Leipzig weichen. Die Einsparungen betreffen jedoch nicht nur das Theater-Institut, sondern auch die klassische Archäologie.

 

Bis ins Jahr 2020 ist es Auflage des sächsischen Wissenschaftsministeriums, über 1.000 Stellen zu streichen. Zum 17. Januar 2014 hat Schücking nun erneut 24 “abzubauende Stellen benannt”. Im Jahr 2013 hatte besagte Universität dem Ministerium bereits 48 Stellen gemeldet, die wegfallen. Der Direktor der Theaterwissenschaften, namentlich Günter Heeg, möchte sich jedoch nicht kampflos ergeben.

 

Quelle: http://www.pcgames.de/Wissenschaft-Thema-237118/GNews/Universitaet-Leipzig-Wissenschaftler-kaempfen-um-ihr-Theater-Institut-1106756/

Interview mit Dr. Martin Tombrägel bei Radio Mephisto 97.6

Dozent Dr. Martin Tombrägel gab heute morgen bei Radio Mephisto 97.6 ein Interview in der Sendung von Christian Gentges, dass hier angehört und heruntergeladen werden kann.

Archäologie Online vom 25.1.

Leipzig: Institut für Klassische Archäologie fällt Sparzwang zum Opfer

 

Mitarbeiter und Studierende erfuhren aus der Presse von geplanter Schließung ihres Instituts

 

Ab 2015 sollen an der Universität Leipzig 24 weitere Stellen abgebaut werden. Um diese Vorgabe des sächsischen Wissenschaftsministeriums umzusetzen, plant das Rektorat u.a. die Schließung des Instituts für Klassische Archäologie. Damit wird das Fach an keiner einzigen Universität im Freistaat Sachsen mehr studiert werden können. Aktuell eingeschriebene Studierende sollen ihr Studium jedoch noch ordnungsgemäß beenden können, hieß es in der Mitteilung.

 

In der Annahme, dass es in Zukunft weniger Studienanfragen geben wird, sieht die Landesregierung für den Freistaat Sachsen eine weitere Streichung von landesweit mehr als 1.000 Stellen vor. Seit 2011 hatte die Uni Leipzig bereits 48 Stellen abgebaut. Die am 21. Januar angekündigte Streichung bedeutet nun das Aus für die Fächer Klassische Archäologie und Theaterwissenschaften in Sachsen. Die entsprechenden Studiengänge werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt eingestellt, Neueinschreibungen sind dann nicht mehr möglich.

 

Zu der Frage warum gerade diese Fächer dem Rotstift zum Opfer fallen sollen, erklärte Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking gegenüber dem Lokalsender info tv leipzig: »Es handelt sich hier um kleinere Institute, die für das Kernprofil der Universität Leipzig weniger wichtig sind als andere. Es handelt sich auch um Bereiche, die von der Größe her und von der Zugehörigkeit zu den Forschungsprofillinien der Universität weniger relevant sind als andere. Es sind dann immer mehrere Faktoren, die eine Rolle spielen«.

 

In der Archäologie gebe es ein breites Angebot in Mitteldeutschland (Halle und Jena), der Wissenschaftsrat habe erst kürzlich die Bedeutung der Archäologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hervorgehoben. »Unser Institut ist traditionsreich und verdient, aber im Vergleich zum halleschen Pendant klein. Wir haben daher auch Gespräche mit dem Rektorat der MLU geführt. Das entspricht der SMWK-Forderung, dass wir uns bei den Fächern abstimmen sollen«, erklärte Schücking. Dieser Punkt stehe auch in der Zielvereinbarung, auf die sich Universität und Ministerium im vergangenen Jahr verständigt haben.

 

Die Betroffenen jedenfalls wurden von den Planungen des Rektorats kalt überrascht. Prof. Hans-Ulrich Cain, Leiter des Instituts für Klassische Archäologie, wurde davon erst unterrichtet, als die Entscheidung bereits gefallen war. Eine Begründung für den Entschluss habe er seitens des Rektorats nicht erhalten, erklärte er gegenüber dem MDR. Lediglich der Pressemeldung vom Dienstag habe er entnehmen können »dass unser Institut hier in Leipzig klein ist im Vergleich zu dem Institut für Klassische Archäologie an der Universität Halle«. Auch Prof. Günther Heeg, der geschäftsführende Direktor des Instituts für Theaterwissenschaft, fühlte sich von der Uni-Leitung regelrecht »überfallen«. Man habe keinen persönlichen Kontakt zum Rektorat und »weder den Grund noch Kriterien für die Schließung erfahren«. Mitarbeiter und Studierende mussten dann der Presse entnehmen, was ihrem Institut bevorsteht. Sie wollen die Schließung ihres Instituts jedenfalls nicht widerstandslos hinnehmen und fordern das Rektorat auf, den Beschluss zurück zu nehmen.

 

Der Fachschaftsrat Archäologie befürchtet, dass die Schließung des Instituts für Klassische Archäologie nur der Anfang war: »Da durch das Wegfallen der Klassischen Archäologie die Hälfte des Studienganges wegbricht, stellt sich gleichzeitig die Frage, was auf lange Sicht mit der Ur- und Frühgeschichte passieren soll«, heißt es auf der Homepage des FSR. Die Bedenken dürften angesichts der Pläne der Landesregierung, bis zum Jahr 2020 insgesamt 1042 Stellen an den sächsischen Universitäten zu streichen, berechtigt sein.

 

Der Student_innenRat der Universität Leipzig (StuRa) verurteilte die Pläne aufs Schärfste. Dessen Geschäftsführerin Katja Seifert sagte: »Immer schärfer kristallisiert sich damit im Profil der Uni Leipzig eine Vernachlässigung der geisteswissenschaftlichen Fächer heraus. Entgegen des Versprechens der Universitätsleitung, diese als klassische Volluniversität zu behalten, wird zukünftigen Studierenden ein immer kleiner werdendes Spektrum an Wissenschaftlichkeit geboten«.

Der Senat der Universität Leipzig gab zu den Streichungspläne folgende Stellungnahme ab:

 

"Der Senat der Universität Leipzig nimmt missbilligend zur Kenntnis, dass das Rektorat sich unter dem Druck der Stellenstreichungsvorgaben des Freistaates Sachsen gezwungen sah, tragende Stellen in den Instituten für Klassische Archäologie und Theaterwissenschaften sowie im Wilhelm-Ostwald-Institut für Physikalische und Theoretische Chemie und der Verwaltung als »künftig wegfallend« zu melden.

Der Senat stellt zum wiederholten Male fest, dass das den Stellenstreichungen des Freistaats im Hochschulbereich zugrundeliegende Zahlenmaterial der Realität nicht entspricht und im Widerspruch zur Rolle der Universität Leipzig als Wirtschaftsfaktor der Region und des Freistaats steht."

 

Auch außerhalb der Universität stoßen die Pläne auf breite Kritik. Der kulturpolitische Sprecher der Grünen im sächsischen Landtag, Karl-Heinz Gerstenberg, sprach in einer ersten Stellungnahme von einem Supergau für die sächsische Hochschul- und Kulturlandschaft. Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärte: »Von einer “abgestimmten Fächerplanung”, wie im Hochschulentwicklungsplan angekündigt, kann kaum die Rede sein. Dieses Sterben von “Orchideenfächern” wird von der Staatsregierung offensichtlich bewusst in Kauf genommen.« Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) hat ebenfalls kein Verständnis für das Finanzdiktat der Landesregierung und hält die Streichungen für ein falsches Signal an die Forschungslandschaft. Statt das Bild zu vermitteln, Bildung und Wissenschaft hätten keinen hohen Stellenwert in Sachsen, müsse vielmehr in diese Bereiche investiert werden, um als Standort attraktiv zu bleiben und junge Menschen anzuziehen.

 

Quelle: http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/leipzig-institut-fuer-klassische-archaeologie-faellt-sparzwang-zum-opfer-28870/